cookutils diff doc/cookutils.de.html @ rev 949
cook: specify we use busybox fold (don't fail when remove coreutils-file-format or coreutils-multicall containing fold); cooker: remove package from packages.info DB too.
author | Aleksej Bobylev <al.bobylev@gmail.com> |
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date | Thu Jul 20 05:07:33 2017 +0300 (2017-07-20) |
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1.1 --- /dev/null Thu Jan 01 00:00:00 1970 +0000 1.2 +++ b/doc/cookutils.de.html Thu Jul 20 05:07:33 2017 +0300 1.3 @@ -0,0 +1,422 @@ 1.4 +<!DOCTYPE html> 1.5 +<html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" lang="en"> 1.6 +<head> 1.7 + <meta charset="utf-8" /> 1.8 + <title>Kochwerkzeuge-Handbuch</title> 1.9 + <link rel="stylesheet" type="text/css" href="../slitaz-doc.css" /> 1.10 + <script type="text/javascript" src="../slitaz-doc.js"></script> 1.11 +</head> 1.12 +<body> 1.13 + 1.14 +<header> 1.15 + <h1>Kochwerkzeuge-Handbuch</h1> 1.16 +</header> 1.17 + 1.18 +<!-- Start content --> 1.19 +<div id="content"> 1.20 + 1.21 +<h2>SliTaz „Cook“ & „Cooker“</h2> 1.22 + 1.23 +<p> 1.24 + Die SliTaz-Kochwerkzeuge dienen zum Erzeugen von Paketen im SliTaz-eigenen Format. Sie 1.25 + sind schnell, genügsam, leicht zu erlernen und zu benutzen. Das Erstellen von Paketen für SliTaz 1.26 + erfordert nur wenige Kommandos. Die Kochwerkzeuge enthalten „Cook“ und 1.27 + <a href="#cooker">„Cooker“</a>. 1.28 +</p> 1.29 +<p> 1.30 + Mit <code>cook</code> kann ein Paket aus den Quellen übersetzt und gepackt werden; dabei wird eine 1.31 + Protokolldatei erstellt. Die Qualität des Rezeptes und des Paketes kann geprüft werden. 1.32 + „Cooker“ ist ein Kompilierungsautomat, der als Benutzerschnittstelle mit einer Weboberfläche 1.33 + für <code>cook</code> verwendet werden kann. Damit können auch die Protokolldateien 1.34 + farbig aufbereitet angesehen werden. „Cook“ und „Cooker“ 1.35 + greifen auf dieselben Datenbankdateien und denselben Wok zu, sie haben <a href="#blocked">gesperrte</a> 1.36 + und defekte Pakete wie auch alle Aktivitäten gemeinsam. 1.37 +</p> 1.38 +<p> 1.39 + Technische Details, wie etwa die Programmierung usw., sind in der Datei 1.40 + <code>/usr/share/doc/cookutils/README</code> beschrieben. 1.41 +</p> 1.42 + 1.43 +<h3>„Cook“-Anwendung</h3> 1.44 +<p> 1.45 + „Cook“ enthält eine Kurzanleitung, die mit 1.46 + <code>cook usage</code> ausgegeben werden kann. Es können auch Optionen angegeben werden, mit 1.47 + denen besondere Arbeiten vor oder nach der Paketerzeugung ausgeführt werden. 1.48 + Anzeige der Kurzanleitung: 1.49 +</p> 1.50 +<pre> 1.51 +# cook usage 1.52 +</pre> 1.53 + 1.54 +<h3>Praktische Anleitung</h3> 1.55 +<p> 1.56 + Bevor Pakete erzeugt werden können, muss zunächst die Umgebung dafür eingerichtet werden. 1.57 + Es gibt zwei Möglichkeiten für die Paketerzeugung: direkt auf dem Rechner, an dem Sie 1.58 + angemeldet sind oder in einer „chroot“-Umgebung zum Schutz der Dateien Ihres Rechners vor 1.59 + ungewollten Veränderungen. Wenn Sie in einer „chroot“-Umgebung arbeiten wollen, 1.60 + können Sie <code>tazdev</code> installieren und benutzen: 1.61 +</p> 1.62 +<pre> 1.63 +# tazdev gen-chroot && tazdev chroot 1.64 +</pre> 1.65 +<p> 1.66 + Standardmäßig erzeugt tazdev eine „chroot“-Umgebung in <code>/home/slitaz/cooking/chroot</code>, 1.67 + aber Sie können auch einen Pfad als Parameter angeben. Der Ort für die „chroot“-Umgebung ist 1.68 + unwichtig; wenn in die „chroot“-Umgebung gewechselt wurde, werden Standard-SliTaz-Pfade 1.69 + wie z.B. <code>/home/slitaz/wok</code> für den Wok oder <code>/home/slitaz/log</code> 1.70 + für die Generierungsprotokolle verwendet. Wie üblich kann eine Kurzanleitung ausgegeben werden mit: 1.71 +<pre> 1.72 +$ tazdev usage 1.73 +</pre> 1.74 +</p> 1.75 +<p> 1.76 + Wenn Sie eine „chroot“-Umgebung verwenden, gibt es zwei besondere Verzeichnisse, die mit der 1.77 + bind-Option eingehängt sind: <code>src</code> und <code>packages</code>. Die Quellarchive aller Pakete 1.78 + werden standardmäßig im Verzeichnis <code>/home/slitaz/src</code> abgelegt. Dieses Verzeichnis 1.79 + wird in der „chroot“-Umgebung eingehängt, so dass die Programme darauf zugreifen können. 1.80 + Dadurch können Quellprogramme von mehreren „chroot“-Umgebungen gemeinsam benutzt werden, 1.81 + etwa einer für die Entwicklungsversion und einer für die stabile Version. Das Verzeichnis für die 1.82 + fertigen Pakete ist standardmäßig <code>/home/slitaz/[version]/packages</code>, also nicht in einer 1.83 + „chroot“-Umgebung, wo sie sicher aufbewahrt sind für den Fall, dass die „chroot“-Umgebung 1.84 + versehentlich verlassen wird. 1.85 +</p> 1.86 + 1.87 +<h3>Einrichten der Umgebung</h3> 1.88 +<p> 1.89 + Wenn Sie sich für eine der Möglichkeiten entschieden haben, kann die Umgebung für <code>cook</code> 1.90 + eingerichtet werden. 1.91 + „Cook“ verwendet die Konfigurationsdatei <code>cook.conf</code>. Wenn andere als die Standardpfade 1.92 + der Verzeichnisse und Dateien verwendet werden sollen, müssen diese dort eingetragen werden. 1.93 + Mit <code>setup</code> werden einige Verzeichnisse und Dateien erzeugt, 1.94 + in denen Aktivitäten und Fehler festgehalten werden. Alle Dateien sind einfache Textdateien, 1.95 + die mit einem Texteditor betrachtet werden können. Die Umgebung wird eingerichtet mit: 1.96 +</p> 1.97 +<pre> 1.98 +# cook setup 1.99 +</pre> 1.100 +<p> 1.101 + Bei <code>setup</code> kann mit der Option <code>--wok</code> bestimmt werden, dass beim Einrichten 1.102 + der Umgebung der Wok <code>wok</code> aus dem SliTaz-Mercurial-Depot dupliziert werden soll. 1.103 + Auch wenn Sie kein offizieller Entwickler sind, können Sie den Wok duplizieren und darin 1.104 + enthaltene Pakete als Muster für Ihre eigenen Pakete verwenden. 1.105 + Mit den folgenden Kommandos wird die Umgebung eingerichtet und der Entwicklungswok bzw. der 1.106 + inoffizielle Wok dupliziert: 1.107 +</p> 1.108 +<pre> 1.109 +# cook setup --wok 1.110 +# cook setup --undigest 1.111 +</pre> 1.112 + 1.113 +<h3>Testen der Umgebung</h3> 1.114 +<p> 1.115 + „Cook“ bietet die Möglichkeit, die Umgebung zu testen, indem ein Paket erzeugt wird. Damit können 1.116 + Sie feststellen, ob Ihre Umgebung funktionsfähig ist, und Sie haben ein Beispielpaket mit einem 1.117 + Rezept. Dieses Pseudo-Paket heisst <code>cooktest</code> und kann nach dem Test entfernt werden. 1.118 + Der Test wird ausgeführt mit: 1.119 +</p> 1.120 +<pre> 1.121 +# cook test 1.122 +</pre> 1.123 + 1.124 +<h3>Paket erzeugen</h3> 1.125 +<p> 1.126 + Wenn die Umgebung korrekt eingerichtet ist, können neue Pakete für SliTaz aus dem Wok erzeugt werden. 1.127 + Mit dem folgenden Kommando wird ein neues Paket mit einem leeren Rezept definiert: 1.128 +<pre> 1.129 +# cook new <em>pkgname</em> 1.130 +</pre> 1.131 + Mit dem folgenden Kommando wird ein neues Paket definiert, wobei das Rezept interaktiv erstellt wird: 1.132 +<pre> 1.133 +# cook new <em>pkgname</em> --interactive 1.134 +</pre> 1.135 +</p> 1.136 +<p> 1.137 + Wenn Sie ein neues Paket mit leerem Rezept definiert haben, muss das Rezept mit einem Texteditor 1.138 + bearbeitet werden. Wenn das Rezept fertig ist, oder wenn das Paket schon existierte, kann es 1.139 + anschließend erstellt werden: 1.140 +</p> 1.141 +<pre> 1.142 +# cook <em>pkgname</em> 1.143 +</pre> 1.144 +<p> 1.145 + Wenn alles gut ging, befindet sich das Paket im Verzeichnis <code>$SLITAZ/packages</code> 1.146 + und weitere erzeugte Dateien im Verzeichnis <code>$SLITAZ/wok/<em>pkgname</em></code>. 1.147 +</p> 1.148 + 1.149 +<h3>Paket erzeugen und installieren</h3> 1.150 +<p> 1.151 + Wenn das Paket erzeugt und anschließend auch installiert werden soll, geht das mit: 1.152 +</p> 1.153 +<pre> 1.154 +# cook <em>pkgname</em> --install 1.155 +</pre> 1.156 + 1.157 +<h3>Paketquellen transferieren</h3> 1.158 +<p> 1.159 + Wenn Sie nur die Quelldateien eines Paketes benötigen, aber das Paket nicht erstellen wollen, 1.160 + können Sie die Option <code>getsrc</code> verwenden: 1.161 +</p> 1.162 +<pre> 1.163 +# cook <em>pkgname</em> --getsrc 1.164 +</pre> 1.165 + 1.166 +<h3>Wok aufräumen</h3> 1.167 +<p> 1.168 + Nach dem Erzeugen und Packen eines Paketes enthält der Wok verschiedene Dateien, die 1.169 + Plattenplatz belegen. Diese Dateien eines einzelnen Paketes können gelöscht werden mit: 1.170 +</p> 1.171 +<pre> 1.172 +# cook <em>pkgname</em> --clean 1.173 +</pre> 1.174 +<p> 1.175 + Es können auch die Dateien aller Pakete aus dem Wok entfernt werden, oder nur die Quelldateien: 1.176 +</p> 1.177 +<pre> 1.178 +# cook clean-wok 1.179 +# cook clean-src 1.180 +</pre> 1.181 + 1.182 +<h3>Suchen im Wok</h3> 1.183 +<p> 1.184 + „Cook“ bietet auch eine einfache Suchfunktion, um schnell ein Paket im Wok zu finden. 1.185 + Diese verwendet <code>grep</code> und unterstützt damit reguläre Ausdrücke: 1.186 +</p> 1.187 +<pre> 1.188 +# cook search busybox 1.189 +</pre> 1.190 + 1.191 +<h3>Rezept-Funktionen</h3> 1.192 +<p> 1.193 + Viele Pakete, so wie die *-dev-Pakete, enthalten gleichartige Dateien wie 1.194 + statische Bibliotheken, pkgconfig-Dateien und include-Dateien. Dafür bietet <code>cook</code> 1.195 + eine Funktion, die im Rezept verwendet werden kann: 1.196 +</p> 1.197 +<pre> 1.198 +get_dev_files : Install /usr/lib/{lib.*a,pkgconfig} /usr/include 1.199 +</pre> 1.200 + 1.201 +<h3>Liste der Paket-Datenbank</h3> 1.202 +<p> 1.203 + „Cook“ kann eine Liste der Pakete im Wok ausgeben, und zwar in einem für Tazpkg geeigneten Format. 1.204 + Damit kann sehr einfach ein lokales Paket-Depot erstellt werden; damit wird auch die offizielle 1.205 + SliTaz-Paketliste aller Spiegel-Depots erstellt. 1.206 + Eine Liste der Pakete im aktuellen Wok erhält auch ein nicht privilegierter Benutzer mit: 1.207 +</p> 1.208 +<pre> 1.209 +$ cook list-wok 1.210 +</pre> 1.211 +<p> 1.212 + Wenn die Paket-Datenbank erstellt wird, prüft <code>cook</code>, ob ein Varianten-Depot im 1.213 + Verzeichnis <code>/home/slitaz/flavors</code> vorhanden ist. Ist dies der Fall, so werden alle 1.214 + Varianten gemäß der letzten verfügbaren Paketliste gepackt. Das Kommando dafür ist: 1.215 +</p> 1.216 +<pre> 1.217 +# cook pkgdb 1.218 +</pre> 1.219 + 1.220 +<h3 id="cooker">„Cooker“</h3> 1.221 +<p> 1.222 + „Cooker“ ist ein Kompilierungsautomat, der zunächst nach Übergaben in einem Wok sucht, 1.223 + eine geordnete Liste zu erzeugender Pakete erstellt und schließlich alle geänderten Pakete erzeugt. 1.224 + „Cooker“ kann auch als Benutzeroberfläche für <code>cook</code> verwendet werden, da beide 1.225 + dieselben Dateien benutzen. „Cooker“ kann auch eine lange Liste von Paketen abarbeiten, 1.226 + wie etwa alle Pakete einer Variante. „Cooker“ bietet eine gefällige Web-Oberfläche, die 1.227 + standardmäßig auf jedem SliTaz verwendet werden kann, da die benötigte CGI-Unterstützung von dem 1.228 + Busybox-Webserver <code>httpd</code> bereitgestellt wird. 1.229 +</p> 1.230 +<p> 1.231 + „Cooker“ enthält eine Kurzanleitung, die mit folgenden Kommandos ausgegeben werden kann: 1.232 +</p> 1.233 +<pre> 1.234 +# cooker usage 1.235 +# cooker -u 1.236 +</pre> 1.237 + 1.238 +<h3>„Cooker“-Einrichtung</h3> 1.239 +<p> 1.240 + Wie „Cook“ benötigt auch „Cooker“ eine Arbeitsumgebung für seinen Einsatz. 1.241 + Der wesentliche Unterschied zur Umgebung von „Cook“ ist, dass „Cooker“ zwei Woks benötigt. 1.242 + Ein sauberer, aus einem Mercurial-Depot duplizierter Wok als Referenz und einen Wok für die 1.243 + Paketerzeugung. Damit ist es einfach, beide Woks zu vergleichen und Änderungen festzustellen. 1.244 + Wenn schon eine Umgebung für <code>cook</code> vorhanden ist, muss der Wok umbenannt werden, 1.245 + bevor die Umgebung für „Cooker“ eingerichtet wird, sonst meckert „Cooker“. Bei der Einrichtung wird 1.246 + auch eine Reihe von Entwickler-Paketen installiert, die über die Variable <code>SETUP_PKGS</code> in der 1.247 + Konfigurationsdatei <code>cook.conf</code> angegeben werden können. 1.248 + Das Kommando lautet: 1.249 +</p> 1.250 +<pre> 1.251 +# cooker setup 1.252 +</pre> 1.253 +<p> 1.254 + Wenn alles gut gegangen ist, sind jetzt zwei Woks vorhanden, die Basis-Entwickler-Pakete installiert 1.255 + und alle benötigten Dateien erstellt. Da zunächst nach Übergaben in einem Wok gesucht wird, 1.256 + können Sie testweise eingeben: 1.257 +</p> 1.258 +<pre> 1.259 +# cooker 1.260 +</pre> 1.261 + 1.262 +<h3>„Cooker“-Paketerzeugung</h3> 1.263 +<p> 1.264 + Auch hier gibt es wieder zwei Möglichkeiten: Änderungen in dem sauberen, aus einem Mercurial-Depot 1.265 + duplizierten Wok vornehmen und „Cooker“ ohne Parameter starten oder Pakete manuell erzeugen. 1.266 + Mit „Cooker“ können ein einzelnes Paket oder alle Pakete einer Kategorie oder einer Variante erzeugt 1.267 + werden. Sie können auch versuchen, alle noch nicht erzeugten Pakete zu erzeugen. Beachten Sie aber, 1.268 + dass „Cooker“ nicht dafür eingerichtet ist, tausende von Paketen zu verarbeiten. 1.269 +</p> 1.270 +<p> 1.271 + Ein einzelnes Paket wird (wie mit <code>cook <em>pkgname</em></code>, aber mit erweiterter 1.272 + Protokollierung) erzeugt mit: 1.273 +</p> 1.274 +<pre> 1.275 +# cooker pkg <em>pkgname</em> 1.276 +</pre> 1.277 +<p> 1.278 + Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mehrere Pakete mit einem Kommando zu erzeugen: 1.279 + Sie können ein existierendes Paket angeben, wie es für eine Variante eines ISO-Abbildes verwendet wird, 1.280 + oder Sie können eine Datei angeben, die je Zeile den Namen eines Paketes enthält. 1.281 + Schließlich können Sie auch eine Kategorie angeben. 1.282 +</p> 1.283 +<pre> 1.284 +# cooker flavor [<em>name</em>] 1.285 +# cooker list [<em>/path/to/cooklist</em>] 1.286 +# cooker cat [<em>category</em>] 1.287 +</pre> 1.288 +<p> 1.289 + „Cooker“ ermöglicht es auch, einen bestimmten Änderungsstand aus einem Mercurial-Depot anzugeben. 1.290 + Das ist nützlich, wenn der Kompilierungsautomat bei der Paketerzeugung unterbrochen wurde: Sie 1.291 + können dann bestimmte Pakete manuell erzeugen: 1.292 +</p> 1.293 +<pre> 1.294 +# cooker rev 9496 1.295 +</pre> 1.296 + 1.297 +<h3 id="blocked">Gesperrte Pakete</h3> 1.298 +<p> 1.299 + „Cook“ und „Cooker“ benutzen eine Datei, die eine Liste gesperrter Pakete enthält, die nicht erzeugt 1.300 + werden, wenn Übergaben erfolgen oder eine Liste zu erzeugender Pakete verwendet wird. 1.301 + Dies ist sehr nützlich, wenn ein Kompilierungsautomat „Cooker“ in einer Produktivumgebung eingesetzt 1.302 + wird. Beim Sperren oder Entsperren eines Paketes kann eine Bemerkung angegeben werden. 1.303 + Beispiel: 1.304 +</p> 1.305 +<pre> 1.306 +# cook <em>pkgname</em> --block 1.307 +# cooker block <em>pkgname</em> 1.308 +# cooker -n "<em>pkgname</em> gesperrt, weil..." 1.309 +</pre> 1.310 +<p> 1.311 + Eine Liste der gesperrten Pakete kann auch in der Web-Oberfläche von „Cooker“ angezeigt werden. 1.312 + Zum Entsperren eines Paketes kann <code>cooker unblock</code> oder <code>cook --unblock</code> 1.313 + verwendet werden: 1.314 +</p> 1.315 +<pre> 1.316 +# cook <em>pkgname</em> --unblock 1.317 +# cooker unblock <em>pkgname</em> 1.318 +</pre> 1.319 + 1.320 +<h3>„Cooker“-Web-Oberfläche</h3> 1.321 +<p> 1.322 + Mit der „Cooker“-Web-Oberfläche können Protokolldateien farbig aufbereitet angesehen, 1.323 + Aktivitäten verfolgt und Fehler gesucht werden. 1.324 + Die dazu benötigten Dateien befinden sich im Verzeichnis <code>/var/www/cooker</code>. 1.325 + Wenn Sie keine „chroot“-Umgebung verwenden und der Busybox-Webserver <code>httpd</code> 1.326 + läuft, kann die Web-Oberfläche ohne weitere Konfigurierung verwendet werden und sollte über 1.327 + <a href="http://localhost/cooker/cooker.cgi">http://localhost/cooker/cooker.cgi</a> 1.328 + erreichbar sein. 1.329 +</p> 1.330 +<p> 1.331 + Wenn Sie eine „chroot“-Umgebung verwenden, sollten Sie <code>cookutils</code> ebenfalls auf 1.332 + Ihrem Rechner installieren und die Pfadvariable SLITAZ anpassen. Ein Standardverfahren ist es, 1.333 + eine chroot-Umgebung in: 1.334 +<pre> 1.335 +/home/slitaz/cooking/chroot 1.336 +</pre> 1.337 + zu haben und <code>/etc/slitaz/cook.conf</code> wie folgt zu ändern: 1.338 +</p> 1.339 +<pre> 1.340 +SLITAZ="/home/slitaz/cooking/chroot/home/slitaz" 1.341 +</pre> 1.342 +<p> 1.343 + Beachten Sie: Um die Web-Oberfläche zu verwenden ist es nicht erforderlich, <code>cookutils</code> 1.344 + auf Ihrem Rechner zu installieren. 1.345 + Wenn Sie Lighttpd verwenden, können Sie die Dateien <code>cooker.cgi</code> und 1.346 + <code>style.css</code> beispielsweise in Ihr Verzeichnis ~/Public kopieren und eine eigene 1.347 + Datei <code>cook.conf</code> dafür verwenden. Die Installation von <code>cookutils</code> auf Ihrem 1.348 + Rechner hat den Vorteil, dass Sie über die Paketverwaltung Tazpkg regelmäßig Aktualisierungen 1.349 + erhalten. Wenn Sie <code>cookutils</code> aus einem Mercurial-Depot dupliziert oder aus einem 1.350 + Paket-Depot transferiert haben: 1.351 +</p> 1.352 +<pre> 1.353 +$ cp -a cookutils/web ~/Public/cgi-bin/cooker 1.354 +$ cp -f cookutils/cook.conf ~/Public/cgi-bin/cooker 1.355 +</pre> 1.356 +<p> 1.357 + Ändern Sie in der Konfigurationsdatei <code>~/Public/cgi-bin/cooker/cook.conf</code> in der Variablen 1.358 + SLITAZ den Pfad und alles ist erledigt! 1.359 +</p> 1.360 + 1.361 +<h3>Erzeugungsnotizen</h3> 1.362 +<p> 1.363 + Die Notizfunktion ermöglicht es, kleine persönliche Bemerkungen über die Paketerzeugung 1.364 + zu hinterlegen und nutzt der Zusammenarbeit mit anderen Entwicklern. 1.365 + Diese Funktion ist implementiert worden, um Informationen zwischen den Betreuern des 1.366 + Kompilierungsautomaten „Cooker“ und Entwicklern auszutauschen. 1.367 + „Cooker“ kann ein Paket sperren, so dass es nicht mehr erzeugt wird. Dann ist es hilfreich, beim 1.368 + Sperren eine Notiz zu hinterlegen, warum das Paket gesperrt wurde. 1.369 + Die Erzeugungsnotizen werden an der Web-Oberfläche angezeigt und können per Kommando erstellt und 1.370 + abgerufen werden: 1.371 +</p> 1.372 +<pre> 1.373 +# cooker note "<em>pkgname</em> wegen hoher CPU-Last gesperrt" 1.374 +# cooker notes 1.375 +</pre> 1.376 + 1.377 +<h3>„Cooker“ als Kompilierungsautomat</h3> 1.378 +<p> 1.379 + „Cooker“ ist als Kompilierungsautomat für SliTaz gestaltet, das heißt er überwacht 1.380 + zwei Woks, aktualisiert den Mercurial-Wok, stellt die Unterschiede fest und erzeugt alle 1.381 + übergebenen Pakete. Die sicherere und sauberere Art, „Cooker“ als Kompilierungsautomat einzusetzen, 1.382 + stellt die Nutzung einer „chroot“-Umgebung dar; aber auch der direkte Ablauf auf Ihrem Rechner ist 1.383 + möglich. 1.384 +</p> 1.385 +<p> 1.386 + Mit <code>cron</code> in der „chroot“-Umgebung kann „Cooker“ automatisch gestartet werden, indem in 1.387 + die Datei <code>/var/spool/cron/crontabs/root</code> eine entsprechende Zeile eingefügt wird. Wenn 1.388 + „Cooker“ alle zwei Stunden gestartet werden soll zum Beispiel: 1.389 +</p> 1.390 +<pre> 1.391 +* */2 * * * /usr/bin/cooker 1.392 +</pre> 1.393 + 1.394 +<h3>„Cooker“-Kompilierungsautomat bei der Systemeinleitung starten</h3> 1.395 +<p> 1.396 + Bei der Systemeinleitung kann die Umgebung für „Cooker“ eingerichtet werden und der cron-Prozess 1.397 + gestartet werden. Damit dies richtig funktioniert, muss das Paket <code>cookutils-daemon</code> 1.398 + installiert sein und eine Standard-SliTaz-Installation verwendet werden (die Paketerzeugung spielt sich 1.399 + in <code>/home/slitaz/cooking</code> ab). Die Kommandoprozedur von <code>cookutils-daemon</code> 1.400 + hängt alle benötigten virtuellen Dateisysteme ein wie auch <code>source</code> und <code>packages</code>. 1.401 + Quelldateien befinden sich im Verzeichnis <code>/home/slitaz/src</code> und werden in die 1.402 + „chroot“-Umgebung eingebunden, so dass Paketquellen in verschiedenen Versionen (stabil, Entwicklung, 1.403 + inoffiziell) gemeinsam benutzt werden können. So wird <code>cookutils-daemon</code> installiert: 1.404 +</p> 1.405 +<pre> 1.406 +# tazpkg get-install cookutils-daemon 1.407 +</pre> 1.408 +<p> 1.409 + Damit der Hintergrundprozess gestartet werden kann, muss in der „chroot“-Umgebung eine cron-Datei 1.410 + für root vorhanden sein. Die Kommandoprozedur funktioniert wie die aller anderen Hintergrundprozesse 1.411 + und wird aufgerufen mit: 1.412 +</p> 1.413 +<pre> 1.414 +# /etc/init.d/cooker [start|stop|restart] 1.415 +</pre> 1.416 + 1.417 +<!-- End content --> 1.418 +</div> 1.419 + 1.420 +<footer> 1.421 + Copyright © <span class="year"></span> <a href="http://www.slitaz.org/">SliTaz GNU/Linux</a> 1.422 +</footer> 1.423 + 1.424 +</body> 1.425 +</html>